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27. Oktober 2012
Bildergalerie zum Wassertrainingstag
Die Special Olympics Liechtenstein veranstalteten am Samstag, 27. Oktober in Schaan einen Schwimmanlass für die Wasserratten. Über 30 Athleteninnen und Athleten aus Liechtenstein haben beim Differenzschwimmen teilgenommen und 12 Athleten meisterten die MATP Stationen im HPZ Hallenbad. Dank der Hilfe der vielen Helfer wurde der Anlass zu einem unvergesslichen Event für alle Athletinnen und Athleten. Neben den Helfern aus dem Helferpool betreuten einige Mitglieder des Lions Club Liechtenstein die Athleten und stellten die feine Mittagspflege zur Verfügung. Dass die Athleten der Special Olympics Liechtenstein sehr gute und genau Schwimmer sind, stellten sie an diesem Tag beim Differenzschwimmen unter Beweis. Bei den Kindern gewann Jannik Walser mit einer Differenzzeit von 3 Millisekunden. Auf dem zweiten Platz landete Darius Langenhan mit 8 Millisekunden, den dritten Platz erreichte Alexander Toth mit 11 Millisekunden. Die Millisekunden geben an, wie hoch der Unterschied in der Zeit ist, wenn die Athleten zwei Mal die gleiche Länge schwimmen. In der Kategorie Jugend sicherte sich Lukas Büchel mit 11 Millisekunden den ersten Platz. Hinter Lukas auf dem zweiten Platz liegt Nico Holzinger mit 52 Millisekunden und auf dem dritten Platz landete Scherrer Nicolas mit 2,58 Sekunden. Bei den Erwachsenen liegen die beiden Damen Marie Lohmann mit 17 Millisekunden und fast gleichauf Vanessa Pfiffner mit 20 Millisekunden auf den ersten beiden Plätzen. Den dritten Platz in dieser Kategorie erreichte Christian Näscher mit 34 Millisekunden.
Der Event startete am Morgen um 09:00 Uhr mit einer Eröffnungsfeier, bei der alle Athleten einliefen. Martina Hilbe begrüsste die Athleten, die Helfer und alle Zuschauer in einer Eröffnungsfeier, bei der auch Sportminister Hugo Quaderer zu Wort kam. Zusammen mit Johann Yoshi Kirschbaumer, Botschafter des Behindertensports, eröffneten sie die Bewerbe. Umrahmt wurde die Show mit einem Gastauftritt der Capoeira União Gruppe Vaduz.
Mit dem Startschuss um 10:00 Uhr sprangen die ersten Athleten ins Becken vom GZ Resch, um ihre beste Zeit zu holen. Ein weiter Startsprung, eine lange Gleitphase, grosse Kraftreserven und eine saubere Technik entschieden darüber, welcher Schwimmer zuerst am anderen Ende der Bahn anschlug. Getreu den Special Olympics Richtlinien eines Divisionings wurde jedoch nicht der schnellste Schwimmer als Sieger gekrönt. Die Athleten mussten die gleiche Länge zwei Mal mit einer möglichst geringen Zeitdifferenz schwimmen. Sieger wird die Athletin oder der Athlet, der mi der kleinste Zeitdifferenz die beiden Durchgänge schwamm. Jeder Sportler startete also mit denselben Chancen auf einen Podestplatz. Den Athleten war klar, dass sie bei beiden Läufen ihr Bestes geben mussten. Durch den Motivationsschub, der von den Zuschauern, Trainern und Freunden kam, schwammen die Athleten Bestzeiten.
Parallel dazu starteten die Athleten im HPZ Hallenbad mit den MATP (Motor Activity Training Programm) Stationen. Diese Stationen sind für Athleten mit sehr stark eingeschränkten Fähigkeiten entwickelt worden. Die Anstrengung, Überwindung und Freude nach einer bestandenen Station konnte man den Athleten ansehen. Was für die Schwimmer eines Schwimmclubs locker zu schaffen ist, ist für die Athleten der MATP Stationen nur nach langem und intensivem Training möglich. Das schmälert den Erfolg jedoch nicht. Denn jeder Sportler weiss, was für ein gutes Gefühl es ist, eine Blockade zu überwinden, eine Stufe höher zu kommen oder ein Ziel zu erreichen. Und eines ist sicher: Die Athleten der MATP Stationen stecken sich hohe Ziele. Zusammen mit ihren Helfern konnte jeder Athlet alle Stationen meistern und dem Publikum ein im Training erarbeitetes Kunststück zeigen. „Was für uns leicht aussieht, ist für einige Athleten eine grosse Überwindung.“ führt Philipp Ott aus. „Die Sportler stecken viel Energie in das Training im Wasser, um die Station an diesem Tag erfolgreich zu absolvieren. Sie haben jedoch sehr viel Spass im Wasser und geniessen die Aufmerksamkeit, die sie heute erhalten.“
Am Nachmittag, gegen 13:00 Uhr, wurden die besten Schwimmer mit den kürzesten Differenzzeiten und die Teilnehmer der MATP Stationen als Sieger geehrt. Die Familie, Freunde und Bekannte kamen zur Ehrung und gratulierten. Die Platzierungen auf den Podesten wurden mit einer grossen Schleife, die anderen Platzierungen mit einer kleinen Schleife gewürdigt. Die Siegerzeremonie stellt für die Athleten den Höhepunkt des Tages dar. Ob erster oder letzter, jeder wird für seine Leistung gelobt und kann sich freuen, an diesem Tag dabei gewesen zu sein. Die Freude der Athleten war für alle Zuschauer ersichtlich. Ein glücklicher und zufriedener Tag der Special Olympics Liechtenstein ging zu Ende.
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