Nach über 2 Jahren sind unsere Fussballer und Schwimmer wieder an einem internationalen Einsatz gewesen. Nach so langer Zeit endlich wieder durchstarten –  die Athlet*innen wollten zeigen was sie können, sich mit anderen messen und ihr Bestes geben!

Gute Vorbereitung und medizinische Versorgung

Die Vorbereitung und die ganze Planung dieser Bewerbe war durch die Covid Situation geprägt worden. Ein Grund mehr für uns, schon vorab und auch während den Spielen in engem Kontakt mit unserem Arzt Ecki Hermann zu stehen. Er half uns, Entscheidungen rund um die Gesundheit und Sicherheit unserer Delegation zu treffen. So beschäftigte uns zum Beispiel bis kurz vor der Anreise die Delegationszusammenstellung, denn Verletzungsbedingt mussten Plätze erst getauscht werden, dann reisten wir schliesslich mit einem Spieler weniger als vorgesehen an. Wir sind froh, dass dennoch alles gut abgelaufen ist, alle wieder gesund und fit nach Hause zurückreisen konnten.

Unsere Erfahrung hat uns gelehrt wie hilfreich es ist, eine Physiotherapeutin im Team zu wissen, die kleinere und grössere Blessuren behandelt und dem Team moralischen Rückhalt gibt. Martha Seibel spielte daher einmal mehr eine wichtige Rolle, um unseren Sportler*innen einen optimalen Einsatz zu ermöglichen.

Fans Fans Fans

Familienangehörige sind die besten Fans vor Ort, emotional und leidenschaftlich fiebern sie mit und feuern uns an.

Sie haben die Möglichkeit, die Eröffnungs- und Schlussfeier im jeweils speziell für sie eingerichtet Family-Sektor zu erleben. Auf den Sportsstätten sind sie gern gesehene Gäste und erleben so alles hautnah. Vier Familienangehörige waren in Malta mit vor Ort, die besten Fans ever!

Beeindruckende Zeremonien

Die Eröffnungs- und die Schlussfeier fand in Valletta statt. Der Einmarsch der Delegationen durch die Altstadt, kam einem Triumphzug gleich.

Das Programm war ganz auf unsere Athlet*innen zugeschnitten: mit viel Musik, Akrobatik zum Staunen, dem Light auf Hope, das von der der Polizei eskortiert durch die Gassen getragen wurde. Das Grösste und Schönste war aber, nach der langen Wettkampfpause wieder bekannte Gesichter anderer Nationen zu sehen, sich zu umarmen und gemeinsam zu tanzen.

Team Fussball

Am Dienstagmorgen stand für die Fussballer der SOLie das letzte und wichtigste Spiel auf dem Programm. Nachdem die Liechtensteiner gegen Gibraltar (0:4) und Österreich (0:6) das Nachsehen hatten, ging es um die letzte Möglichkeit eine Medaille zu gewinnen. Der Gegner im Spiel um Platz drei war Israel. Diese hatte uns bereits in der Gruppenphase vor einige Probleme gestellt, wir waren also vorgewarnt.

Der Ball wurde anfänglich lange in den eigenen Reihen gehalten. Das zeigte zwar Wirkung und die Kicker konnten einige Abschlüsse verzeichnen. Der Torhüter der Israelis hielt jedoch alles was in seine Richtung kam. Erst Mitte der zweiten Halbzeit schob Joel nach einem schnellen Konter und nach einem tollen Zuspiel von Anderson via Innenpfosten ein.

Da das SOLie-Team ersatzgeschwächt angereist war, hatten die Spieler fast keine Erholungszeiten, zudem setzte die Hitze den Spieler*innen zu. So hatte Physio Martha Seibel nach den Partien jeweils einiges an Aufbauarbeit zu tun. Schlussendlich griff dann aber jedes Rädchen ins andere und ermöglichte so einen guten Abschluss bei diesem Einladungsturnier in Malta. Alles in allem aber eine sehr gute Vorstellung des Teams um Günther Büchel (Head Coach), Edi Niedhart (Coach) Martha Seibel (Physiotherapeutin).

Schwimmen

Ohne Probleme konnten sich die zwei Athleten Simon und Mathias den aktuellen Anforderungen in Malta anpassen. Hatten sie Zuhause einzig im Hallenbad und im 25 Meter Becken trainiert, so zeigten sie nun im 50 Meter Becken unter freiem Himmel ihr Können und dies sogar mit einer Verbesserung der jeweiligen Schwimmzeiten um rund 10-20 Sekunden gegenüber den Trainings.

Auch dass die beiden erfahrene Schwimmathleten sind, haben sie eindrücklich bewiesen, die Wetterumstellung haben sie ohne Probleme gemeistert und auch nach 2 Jahren Wettkampfpause hatten sie die Abläufe der Bewerbe immer noch intus. Headcoach Matilda Wunderlin nach den Spielen: ‘Ich bin begeistert! Simon und Mathias waren immer voll motiviert ihr Bestes zu geben und sind super geschwommen’. Wohlverdiente Medaillen also, Gold, Silber und zweimal Bronze bringt unser Schwimmteam stolz nach Hause.

Mit Einsatz, Leistung und Glück

Mit viel Freude wurde in den letzten Tagen ganzer Einsatz geleistet, das Team spannte zusammen und konnte so Erfolge feiern. Vom Rand des Fussball-Spielfeldes auf dem Marsi Sports Ground und der Tribüne im National Pool Complex wurden die Athlet*innen angefeuert. Die Unterstützung der Fans vor Ort und das Maskottchen namens Malta hat unseren Athlet*innen das Quantum Glück gebracht, das neben dem Können auch immer nötig ist.

Heute kommt die Delegation mit vielen Eindrücken, Erlebnissen und Gold, Silber und Bronze im Gepäck wieder nach Hause! Wir gratulieren Euch – toll gemacht!

Impressionen Malta 2022