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6. April 2016

Rückblick und Erinnerung an Lenk 2004 von Pius Biedermann

1. Teil

Am ersten Tag in Lenk

2004 fuhren wir nach Lenk (Berneroberland) in der Zwischenzeit waren wir 6 Athleten und 2 Trainer beim Ski Team. Zur Erinnerung: Im Jahr 2002 waren wir 2 Athleten und zwei Trainerinnen. Jetzt hatten wir Ski Anzüge und es war in der Zwischenzeit Helmpflicht. Wir waren voller Zuversicht und hoffnungsvoll gute Platzierungen erreichen zu können. Mit dabei waren die Langläufer und das Unihockey Team.

Am Abend vor dem Renntag war die Feier. Früh am morgen fuhr man zum Berg, das Wetter war nicht besonders gut. Oben angekommen mussten wir zuerst den Ort suchen wo die Rennstrecke war. Es war ein schöner Hang für ein Rennen. Aber es gab eine Schwierigkeit. Es waren nicht die Schweizer oder Österreicher, das ginge noch, sie wären auch sicher schlagbar gewesen, obwohl sie auch damals schon gut waren. Nein es war das Wetter. Zuerst ging es noch, dann kam ein Schneesturm mit heftigem Wind, es war auch sehr kalt. Das Rennen wurde lange hinausgezögert in der Hoffnung es würde besser werden. Als es nicht besser wurde entschloss man sich trotzdem das Rennen durchzuführen.

Als ich an die Reihe kam, war ich fest entschlossen und wartete auf das Startzeichen. Der Start verzögerte sich. Ich stand da, der Schnee kam seitwärts, es windete stark, es war so kalt, an meinem Helm und Kinn bildeten sich Eiszapfen. Die Brille war beschlagen, so dass ich sie zuerst reinigen musste, ehe ich starten konnte. Als ich auf der Strecke war, beschlug es mir die Brille, ich musste langsam fahren ich sah kaum etwas. Als ich ins Ziel kam, sah ich praktisch nichts mehr, ich fror und war nur noch froh heil hinunter ins Ziel gekommen zu sein und ins Zelt gehen zu können um mich aufzuwärmen. Ich machte mir gar keine Hoffnungen auf Platzierungen. Nach dem Rennen besserte sich das Wetter, es kam die Rangverkündigung. Zu meiner Überraschung musste ich lange warten bis mein Name ausgerufen wurde, es war dann der zweite Platz. Das hätte ich nie geglaubt, offenbar hatten andere noch mehr Mühe mit dem Wetter und der Strecke gehabt als ich.

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