2001 sagte mir Brigitte Marxer sie möchte eine Ski Gruppe gründen bei Special Olympics Liechtenstein. Ich sagte zu mitzumachen und so konnte es losgehen. Im Winter starteten wir die ersten Trainings. Gerd Konzet und Jaqueline Vogt waren die Trainer. Wir waren zu zweit. Lukas Foser, der übrigens noch immer fährt und ich, Pius Biedermann. Ich musste 2007 aufgrund einer Verletzung das Ski fahren beenden. Ich war übrigens gut bis dahin.
2002 in Davos beim Jakobshorn: Für das junge SOLie Ski Team war noch alles neu, und wir waren unerfahren. Am Anfang fuhr man noch in privaten Ski Anzügen, auch ohne Helm, aber mit Mütze oder Stirnband. Beim ersten Rennen gab es einen Sieg. Es war wirklich unglaublich. Ich konnte es kaum glauben und dachte, ich hör nicht recht: 5. Platz nein, 4. Platz nein, 3. Platz, da dachte ich jetzt kommt mein Name – nein. 2. Platz, jetzt aber, muss mein Name kommen, wieder nichts. Und dann: 1. Platz Special Olympics Liechtenstein Pius Biedermann!
Als ich das hörte, sprang ich in die Luft, grosse Freude! Im ersten Moment konnte ich es kaum glauben: Erstes Rennen erster Sieg! Wahnsinn!
Später sagte ich zum Trainer: Ich kam, ich sah, und ich siegte. Das war der schönste Sieg, den ich in meiner Zeit beim Ski Team erreichte. Am Zweiten Tag war ein Slalom. Als ich etwa bei der Hälfte war, war ein Übergang total eisig. Ich rutschte und schied aus. Aber das konnte ich verschmerzen, denn am Vortag hatte ich ja den 1 Patz erreicht, diesen konnte mir keiner mehr nehmen. Ein Jahr später bekamen wir Skianzüge damit man einheitlich Auftreten konnte. 2003 waren beim Ski Team schon fünf oder sechs Athleten dabei die mitmachten. Jahr für Jahr wurden es mehr und sie waren auch erfolgreich.