News

2. September 2017

Verspielter Start in die Bodensee Games

Ein Fest von Menschen für Meschen – das war die Eröffnungsfeier der Bodensee Games. Sibylle und Evelyne, die selbst in der Valida in St. Gallen arbeiten, führten durch das Programm. Die Zuschauer lernten – unter fachkundiger Anleitung des bekannten Zauberers, Animators und Pyrotechnikers Hannes vo Wald – sowohl die Orte, als auch die Sportarten der Spiele kennen. Alles wurde kreativ-humorvoll präsentiert. So erfand Hannes vo Wald kurzerhand die Sportart Golfsegelschwimmen, das in Österreich stattfindet. Der Präsentator beliess es nicht beim Wortspiel, sondern schilderte gleich auch noch, wie er funktioniert. Kompliziert zwar und mit Verstrickungen, für viele Lacher aus dem Publikum war aber gesorgt.
 
«Habt viel Erfolg, aber vor allem Freude!»
 
Besonders herzlich war der Einbezug der Sportler bei den Präsentationen. Mit viel Witz stellte vo Wald einen «Postenlauf» auf. Vier Podeste symbolisierten die Austragungsorte. Bei jedem Posten kamen Sportler aufs Podest, welche in den präsentierten  Sportarten antreten. Nicht alles musste einen Sinn ergeben. Hauptsache es macht Spass. Die Musik des neuen Schweizer Stars «Crimer» aus Balgach, der mit seiner Stimme und seinem Sound an Depeche Mode erinnert, brachte die Menschen in der Halle zum Tanzen. Zuvor hatten bereits die Cheerleader des FC St. Gallen, die Green Lightnings, eingeheizt. Mit Flug- und Tanzeinlagen zeigten die 14-fachen Schweizermeisterinnen ihr Können.
Guten Anklang hat auch die Ansprache des St. Galler Stadtpräsidenten, Thomas Scheitlin, gefunden. Er würdigte die Athleten und hiess sie in seiner Stadt willkommen. «St. Gallen ist eine Sportstadt», betonte er und hob auch den Wert der Special Olympics hervor. Er wünschte den Athleten: «Habt viel Erfolg, aber vor allem Freude!» 
Etwas trockener, aber dennoch nicht weniger bedeutend, war die Rede von Stefan Kölliker, seines Zeichens Regierungsrat des Kantons und als solcher für Bildung und Sport zuständig. Sein Anliegen sei es auch, mithilfe des Sports Ländergrenzen zu überwinden. Kölliker erwähnte die Bemühungen in diese Richtung. 
 
Unschätzbarer Wert des Behindertensports
 
Das Hissen der Fahne der Special Olympics übernahm der Direktor der Valida St. Gallen, 
Beda Meier. Auch er kam nicht umhin, den Wert des Sports für Menschen mit Behinderung zu betonen. Gerade bei der Valida, wo viele Menschen mit Behinderung eine Arbeitsstelle finden, erlebt er dies Tag für Tag mit. Er selbst war massgeblich an der Gründung der Bodensee Games beteiligt. Nach der erhebenden Schlussfeier ging es für die in Liechtenstein aktiven Sportler zu den Bussen Richtung Bendern: Denn dort konnten sämtliche Sportler der Delegationen Quartier beziehen. Auch die Coach-Meetings finden im b.smart statt. 
 
Ein Austragungsort mehr in Liechtenstein
 
Heute beginnen die Bewerbe im Boccia (Schulzentrum Mühleholz II) und im Tennis (Tennisanlage Eschen). Allerdings wurde gestern wegen der Niederschläge der Vortage und der unsicheren Witterung am Wochenende die Tennishalle in Vaduz kurzerhand noch wettbewerbstauglich gemacht, damit die Spiele nicht vom Regen beeinflusst werden können. Programmverzögerungen erwarten die Organisatoren deswegen aber nicht. «Auch die Schlussfeier im Tennis wird am Sonntag für alle wie geplant in Eschen stattfinden», erklärte Wettkampfleiter Jürgen Tömördy.

In St. Gallen sind die Fussballer, Radfahrer und Reiter in Aktion. Das Schwimm-Team startet in Dornbirn. Die Bewerbe beginnen alle zeitgleich, um 9 Uhr. In Eschen wird Prinzessin Nora die Spiele für die Tenniscracks eröffnen, in Vaduz ist Marco Büchel für die Eröffnung der Boccia-Bewerbe zuständig. Eingestimmt werden die Sportler von den Gruppen des Tanzclubs Liechtenstein.

 

Michael Winkler, St. Gallen

Teile diese Geschichte, wähle deine Plattform!