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18. Juni 2013
Wassertag – Ein Anlass für alle
Eröffnungsfeier zu Ehren der Athletinnen und Athleten
Um 09:00 Uhr wurde der Wassertag eröffnete. Martina Hilbe führte dabei durch das Programm. Die Athletinnen und Athleten starteten mit dem Einmarsch, begleitet von der Special Olympics Musik. Anschliessend begrüsste das SOLie Athleten Gremium alle Beteiligten. Darauf folgend richtete Regierungsrätin und Sportministerin Marlies Amann-Marxer ein paar Worte an die Zuhörer. Dank dem freiwilligen Engagements vieler Helfer und den unterstützenden Organisationen sind solche grossartigen Veranstaltungen möglich. Besonderen Dank geht dabei an die Organisation Hand in Hand und an Swarovski für ihre Unterstützung sowie an den Lions Club, der sich um die Verpflegung kümmerte. Während der Eröffnungsfeier sorgte die Showeinlage des Turnverein Eschen/Mauren unter der Leitung von Dagmar Pavlickova für Staunen. Die Turnerinnen begeisterten mit akrobatischen Elementen und Rhythmusgefühl die Zuschauer. Im Anschluss sprach Stephanie Ritter den Eid der Special Olympics. Um 09:30 Uhr wurde dann offiziell und feierlich der Wassertag durch Joshi Kirschbaumer, Marlies Amann-Marxer und Stephanie Ritter mit dem Durschneiden des Bandes eröffnet. Philipp Ott führt dazu aus: „Die Eröffnungsfeier ist für die Athleteninnen und Athleten besonders wichtig, da dabei ihr Selbstwertgefühl gesteigert und der Trainingsfleiss anerkannt wird. Die Athleten stehen während den Wettkämpfen immer im Mittelpunkt.“
Das Differenzschwimmen – konsistentes Schwimmen
Nach einem kurzen Apéro und einer letzten Stärkung teilten sich die Athleten in die zwei Kategorien: Differenzschwimmen und MATP.
Das Differenzschwimmen startete mit den Kindern. Nach einem kurzen Aufwärmen im Wasser wurden drei Bahnen für die Wettkämpfe abgegrenzt. Die ersten drei Athleten stellten sich am Wasserrand auf. Beim ersten Pfiff ging es ins Wasser, startbereit am Rand. „Auf die Plätze“ und ein zweiter Pfiff war das Startsignal. Die Athleten schwammen eine Länge und die Zeitmesser stoppten die geschwommene Zeit. In einem späteren Durchgang wurde nochmals die Zeit für eine Länge gemessen. Als Sieger stieg jedoch nicht der Athlet aus dem Wasser, der am schnellsten die vorgegebene Länge schwamm, sondern derjenige, bei dem die geringste Zeitdifferenz zwischen den beiden Länge gemessen wurde. Somit haben alle Athleten und Athletinnen, ob schnell oder langsam, die gleiche Chance auf den ersten Platz in der Siegerehrung.
Athleten mit besonderen Fähigkeiten
Bei den MATP (Motor Activity Training Program) Bewerben gab es vier Stationen: Ringe tauchen, freies Kunststück, Ball Transport und Seilziehen. Einige Besucher machten es sich bequem und schauten den Darbietungen zu. Frank Wille war vor lauter Freude dermassen aktiv, dass der eine oder andere Zuschauer etwas nass wurde. Die MATP Stationen sind für AthletInnen mit besonders starken Einschränkungen entworfen worden. Jede mit dem Ziel eine spezielle Fertigkeit zu erreichen. Die Stationen lassen sich im Schwierigkeitsgrad regulieren somit den individuellen Fähigkeiten der Athleten anpassen. Es geht darum, dass die AthletInnen ihre best mögliche Leistung abrufen und diese den Zuschauern zeigen. „Individualität spielt dabei eine grosse Rolle, weshalb wir eine Station haben, bei der die Athleten ihr eigenes Kunststück vorzeigen können.“, so Philipp Ott, Leiter des MATP. „Das Wasser hat spezielle Eigenschaften, wodurch die Athleten in ihrer Mobilität freier werden. Das geniessen sie natürlich. Das Wasser reagiert auf jede Bewegung der Athleten.“, führt Philipp Ott weiter aus. Eine Rangverteilung gibt es nicht, sondern nur das Meistern der einzelnen Stationen.
Kurz vor dem Mittagessen fanden bei den Differenzschwimmern erstmals Staffel Wettkämpfe statt. Zwei Durchgänge der verschiedenen Teams mit je drei AthletInnen. Die Teams waren mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gut gemischt. Ganz zufrieden zeigte sich Brigitte Eberle mit dem Ablauf des Differenzschwimmens. Schmunzelnd meinte sie, dass alle angekommen sind, keiner aufgegeben hat und es keine Disqualifikationen gab.
In der Zwischenzeit bereiteten die Mitglieder des Lions Club das Mittagessen zu. Ein Salatbuffet gefolgt von einem feinen Mittagessen wurde angerichtet. Kilian Pfister, aktueller Activities Manager der Lions, war mit den Mitgliedern schon einige Male dabei. Für die Lions ist es wichtig vor Ort mitzuwirken. Kilian lobt die unkomplizierte Art und Weise der Organisation, die herzliche und liebevolle Zusammenarbeit mit den AthletInnen und die direkten und persönlichen Gespräche zwischendurch.
Die Siegerehrung und ein gemütlicher Ausklang
Nach dem wohlverdienten Mittagessen und einer kurzen Mittagspause wurde um 13:30 Uhr die Siegerehrungen gestaltet. Die AthletInnen liefen mit Ihren BetreuerInnen nochmals in die Turnhalle des GZ Resch bei passender Musik ein. Zuerst wurden die MATP gefolgt von den DifferenzschwimmerInnen und den StaffelschwimmerInnen geehrt. Kriemhild Böttig von Swarovski und Kilian Pfister von den Lions sowie weitere Lions Mitglieder und das Athleten Gremium übergaben den Siegern ihre Medaillen. Die Leistung aller TeilnehmerInnen war grossartig. Bei den Kindern erreichte Jannik Walser mit nur 9 Hundertstelsekunden den ersten Platz. Auf dem zweiten Platz landete die Schwimmerin Hermine Bloch vom Schwimmclub Unterland mit 10 Hundertstelsekunden. Der dritte Platz wurde von Alexander Keller mit 24 Hundertstellsekunden belegt. Jeder Platz also unter einer Sekunde. Bei den Jugendlichen sicherte sich Lukas Büchel mit 01:32 Sekunden den ersten und Nicolas Scherrer mit 01:43 den zweiten Platz. Nico Holzinger schwamm sich mit einem Zeitunterschied von 03:40 Sekunden auf den dritten Platz. Bei den Erwachsenen konnte die Schwimmerin Marie Lohmann mit 6 Hundertstelsekunden überzeugen. Christian Näscher erreichte Platz zwei mit 19 Hundertstelsekunden und Platz drei wurde an Jeanette Matt mit 31 Hundertstelsekunden erreicht.
Mit einem grossen Applaus und einem kurzen gemeinsamen Tanz ging der gelungene Wassertag zu Ende. Ein herzliches Dankeschön an alle Menschen, die diese Veranstaltung ermöglicht haben.